Was ist perkutane transhepatische cholangiographie?

Bei der perkutanen transhepatischen Cholangiographie (PTC) handelt es sich um ein diagnostisches Verfahren, das zur Darstellung der Gallengänge verwendet wird. Es wird häufig bei Patienten mit Verdacht auf Gallengangserkrankungen wie Gallensteine, Tumoren oder Entzündungen eingesetzt.

Die PTC wird unter örtlicher Betäubung und gegebenenfalls Sedierung durchgeführt. Ein Radiologe führt eine Nadel durch die Haut und die Leber in den Gallengang ein, um Kontrastmittel einzuspritzen. Das Kontrastmittel ermöglicht es, die Gallengänge auf Röntgenbildern sichtbar zu machen und mögliche Blockaden oder Verengungen zu identifizieren.

Die PTC kann auch therapeutisch eingesetzt werden, zum Beispiel zur Entfernung von Gallensteinen oder zur Platzierung von Stents, um blockierte oder verengte Gallengänge offen zu halten.

Die perkutane transhepatische Cholangiographie ist ein invasiver Eingriff und kann mit gewissen Risiken verbunden sein. Mögliche Komplikationen umfassen Blutungen, Infektionen oder Verletzungen der Gallenwege. Es ist daher wichtig, dass der Eingriff von erfahrenen Ärzten durchgeführt wird.

Die PTC hat den Vorteil, dass sie eine detaillierte Darstellung der Gallengänge liefert, die mit anderen bildgebenden Verfahren wie Ultraschall oder Magnetresonanztomographie möglicherweise nicht möglich ist. Aufgrund der Invasivität und der möglichen Risiken wird die PTC jedoch in der Regel nur durchgeführt, wenn andere Untersuchungen keine eindeutige Diagnose liefern konnten.